Mit der Dunkelheit kommt Betriebsamkeit auf am Zürcher Sihlquai, einer schmucklosen Einfallsachse, die vom Escher-Wyss-Platz durch das Industriequartier zum Hauptbahnhof führt. Vor allem an Wochenenden buhlen hier Dutzende von leichtbekleideten Damen im Schummerlicht der Strasse um Kundschaft. Man fühlt sich zurückversetzt in die (nicht immer so guten) alten Zeiten, als die Sexworkerinnen noch Dirnen hiessen und von halbseidenen Kerlen beschützt wurden, die man Stenze nannte und die mit einem Bein stets im Knast standen.
Mit den Dirnen sind auch die Stenze wieder zurück. Nur sind keine Schweizer mehr unter ihnen. Sie stammen aus Osteuropa, viele von ihnen sind Roma. Das Angebot ist da ...
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