Einige Sätze meines Lehrers für Deutsch und Geschichte in der Kantonsschule kann ich noch vierzig Jahre nach der Matur rezitieren. «Panaschieren Sie nicht!», riet er uns etwa mit seiner Autorität als freisinniger Vizestadtammann von Frauenfeld: «Die guten Leute setzen sich auf ihrer Liste ohnehin durch. Wenn Sie für sie stimmen, sorgen Sie nur dafür, dass die Partei eventuell einen Sitz gewinnt – und dass er jemandem zufällt, den Sie niemals wählen wollten.»
Mein verehrter Lehrer lag natürlich auch damit richtig. Und doch hielt ich mich nicht an seinen Rat. Ich schrieb auf meinen Wahlzettel einen Kandidaten von einer Partei, deren Liste ich bisher immer dem Papierkorb anvertr ...
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