«Ich bin geschlagen», schrieb Franz Gertsch 1965 in sein Tagebuch. «Mein grosses Werk misslungen. Ich werde alles aufgeben, einen anderen Beruf ergreifen.» Die Krise, die den damals 35-jährigen Künstler zu dieser Notiz animierte, ist nichts Ungewöhnliches. Künstlerische Innovation fällt nicht vom Himmel. Und oft liegen das Scheitern und der Durchbruch zur zündenden Werkidee ganz nah beieinander.
Mancher Berner Künstlerkollege wird Franz Gertsch in dieser Zeit tatsächlich für einen hoffnungslosen Fall gehalten haben. In einem Umfeld, das sich der abstrakten Malerei verschrieben hatte, fiel der Maler, der eine heimliche Liebe für die Meister der Renaissance hegte und partout an ...
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