Gibt es auch beim Wein das, was die Verhaltensforschung den «bedingten Reflex» nennt? Vielleicht hängt meine Liebe zu ligurischen Weinen von so was ab. Der offene lokale Weisse, der im längst verschwundenen Hotel «Savoia Beeler» in Nervi in glücklichen Jugendferien hell und süffig auf den Tisch kam, war gewiss nichts Besonderes. Aber er war der erste Wein, den ich mit Vergnügen getrunken habe, vielleicht auch nur, weil ich mich dabei so erwachsen fühlte. Heute überkommt mich mit dem Automatismus eines pawlowschen Hunds jugendliche Leichtigkeit, kaum rieche ich einen ligurischen Pigato oder Vermentino.
Nun gibt es ja ausser einem solch subjektiven Vorurteil auch noch ein weitverbr ...
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