Gerard Mortier (1943–2014) — Wenn die Oper auf den Rausch des Singens reduziert wurde und sich «im Pathos oder im Prunk des Spektakels» verlor, konnte er fuchtig werden, er empfand das als «Verrat an der ursprünglichen Idee». Den Kampf um die Oper führte er mit unerbittlicher Leidenschaft, mit Witz und mit Spass an der treffsicheren Sottise. Gerard Mortier agierte in der Welt des Musiktheaters so nachhaltig wie nur wenige Intendanten vor ihm, Sergei Diaghilew mit den Ballets Russes vielleicht, Otto Klemperer in der kurzen Zeit der Berliner Kroll-Oper und natürlich Rolf Liebermann in Hamburg, mit dem er dann einige Zeit in Paris zusammenarbeitete.
Zusammen mit Dirigente ...
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