Ein Lieblingsspiel Hollywoods ist seit je die masochistische Selbstbespiegelung. Die eigenen Defekte, Eitelkeiten, Amoralitäten und Hinterfotzigkeiten auszustellen, wird dabei durchaus wonnevoll genossen; mag die Kritik auch noch so ätzend sein. David Cronenbergs Beitrag, mit seinem Hang für bizarre Szenarien («Existenz»), ist wie ein Tiefseetauchgang zu den bunten, aber gefährlich scharfen Korallenriffs. Korallen gehören zu den Nesseltieren, und deren menschliche Entsprechungen bevölkern Cronenbergs La-La-Land.
Sie bewegen sich wie durch glasige Malkasten-Wasserfarben mit wattiger Teilnahmslosigkeit. Stafford Weiss (John Cusack), Therapeut, Life-Coach, Masseur und Autor er ...
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