Sie sei «des Hauses Licht und die allgegenwärtige Schaffnerin Gottes». Jeremias Gotthelf beschrieb die Frau auch als «das innerste Rädli», den «Geist im Haushalt», dann aber, den Blick vom Diesseits zum Jenseits erhebend – als «Mittlerin des Hauses zwischen Gott und Menschen». Niemand hat das Frauenbild Gotthelfs instinktiv und intellektuell früher erfasst als die Schriftstellerin Ricarda Huch (1864–1947), die in Zürich studierte und doktorierte. Sie beschrieb, wie Gotthelf die Frauen hoch über das Irdische erhob und sie dennoch fest auf die Füsse in dieser Welt stellte. Einzig die Frau erscheint dem wortgewaltigen Pfarrer von Lützelflüh als Vollendung der Schöpfung. D ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.