Um sechs Uhr in der Früh geht es los. Auf Portugiesisch und Albanisch rufen sich die dreissig Arbeiter Anweisungen und Scherze zu. Für Carola Vetter* ist dann nicht mehr an Schlaf zu denken, obwohl sie alle Fenster verrammelt hat. Die Bauarbeiter sind schliesslich nur drei Meter von ihrem Schlafzimmer entfernt, in Baubaracken. Zwei Etagen hoch türmen sich diese vor dem Haus an der Kanzleistrasse 135 in Zürich. Der burgartige Containerstapel lässt kaum Licht in Vetters Zweizimmerwohnung.
Besonders schlimm ist es für die Bewohner des Mehrfamilienhauses, wenn die Arbeiter die ganze Nacht hindurch werken. Immer wieder fräsen sie Leitungsrohre auf dem Dach der Baracken zu, wenige Schr ...
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