Auch ein Nazi kann sich selber treu bleiben. «Ich rauche nicht, ich trinke nicht, und ich esse kein Fleisch, wie mein Chef.» Sein Statement pflegte François Genoud jeweils mit einem Hitlergruss zu unterstreichen. Bis zum Tod 1996. Wie sein Idol vergiftete er sich ganz am Ende – mit freundlicher Unterstützung der Sterbehilfeorganisation Exit.
1915 in Lausanne als Sohn eines Tapetenunternehmers geboren, widerfuhr Genoud als 17-Jähriger seine Erweckung: In Bad Godesberg traf er auf Hitler. Das war kurz vor der Machtergreifung. «Wir werden zusammen mit eurer Generation ein brüderliches Europa aufbauen», habe der Führer ihm versprochen. Daraus wurde nichts. Hitlers Truppen legten d ...
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