Die Performance des 86-jährigen Martin Walser ist ungebrochen. Jahr für Jahr spuckt er ein neues Buch. Ein Könner, Künstler und Spieler, der sich in den letzten Jahren mit «Muttersohn» (2011), «Über Rechtfertigung, eine Versuchung» (2012) oder «Das dreizehnte Kapitel» (2012) immer wieder selbst übertrumpfte. Es ist eine Mischung aus robuster Schaffenskraft, freischwebender Fantasie und Erlebnissucht, die den deutschen Schriftsteller zu immer neuen Blüten treibt.
Will man sein neues Buch «Die Inszenierung» charakterisieren, ein Kammerspiel um einen Mann zwischen zwei Frauen, muss man ausnahmsweise zum Begriff «Mechanik» greifen, um dann «Handwerk» nachzuschieben. Nicht, wei ...
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