Der Gaumen vergisst nie: Im «Tübli» in Zürich war Martin Surbeck zu Beginn der neunziger Jahre ein Meienberg (welcher noch lebte) der Küche: eine Urgewalt, ausdrucksstark, verwegen, empfindlich. Dann fehlten plötzlich Autor wie Koch. Der eine ging für immer, der andere, noch wesentlich jünger, verzog sich in den «Frohsinn» nach Arbon, was schön und gut war, aber irgendwann begann das Temperament in der einstigen Saurer-City zu versauern. Da warf Martin Surbeck die Küchenschürze hin und wurde Hupstaplerfahrer. Als «verlorenen Sohn» hat ihn sein Zürcher Kollege Peter Brunner vom «Goethestübli» bezeichnet.
Normalerweise hat es dieser biblische Archetypus in der heutigen Arbei ...
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Julian Schütt