Ein Aufsatz des britischen Essayisten und Gefängnisarztes Theodore Dalrymple trägt den verblüffenden Titel «Why Intellectuals Like Genocide» (Warum Intellektuelle Genozid mögen). Dalrymple greift darin eine Kontroverse auf, die Anfang dieses Jahrhunderts Australien nachhaltig aufgewühlt hat. Der Historiker Keith Windshuttle war nach umfassenden und peniblen Recherchen zum Resultat gelangt, dass bei der frühen britischen Besiedelung Tasmaniens entgegen der bisherigen Lehrmeinung kein Genozid, also kein planmässiger Massenmord an der Urbevölkerung, stattgefunden habe.
Anstatt Erleichterung oder zumindest Neugierde hervorzurufen, versetzte die ...
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