Dass man sich über den Papst beklagt, ist heute Allgemeingut. Anders im Mittelalter. Dort war der oberste Hirte nicht selten der Adressat, dem man sein Schicksal anvertraute. So fühlte sich etwa ein Pater von seinen Mitbrüdern derart drangsaliert, dass ihm das auf den Magen schlägt, «propter quod in quandam stomaci debilitatem incidit». An anderer Stelle ist von einem Aufstand die Rede. Fünfzehn Benediktinermönche greifen ihren neuen, autoritären Abt tätlich an. Die nächste Tragödie ist wieder persönlicherer Natur: Ein vom Deutschen Orden zu den strengen Kartäusern gewechselter Bruder möchte wieder zurück, «gestresst und erschöpft von zu viel Arbeiten, Fasten, wenig Essen u ...
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