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Christoph Ruckstuhl / NZZ
Bild: Christoph Ruckstuhl / NZZ

Kristallfunken auf dem Zugersee

Der grosse Schriftsteller Thomas Hürlimann wird siebzig. Wir treffen ihn zu einer herbstlichen Wasserreise im Herzen der Schweiz, auf der Suche nach dem Geheimnis von Land und Literatur.

Matthias MatussekMatthias Matussek
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03.12.2020
Die wichtigste Voraussetzung zur Lektüre von Thomas Hürlimann, diesem Levitationskünstler ersten Ranges, ist eine ganz spezifische Schwindelfreiheit. Es scheint, als wolle bei ihm jedes Wort nach oben, weil es dort offen ist und heiter und so unwahrscheinlich blau wie der Himmel über den Mythen in Schwyz. Hürlimann erreicht dieses Schweben mit den konventionellsten Mitteln wie Realismus, Groteske, Plot, Überraschung, Figurenfülle und, vor allem, Humor. Versuchen Sie es, lesen Sie die Wirtschaftswunderkomödie «Vierzig Rosen» oder die Geruchsorgie «Fräulein Stark» oder das jüngste Meisterwerk, den Roman «Heimkehr&r ...
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