Er war ein Europäer, wie er noch gar nicht lang im Buche stand: Erst Mitte des 15. Jahrhunderts war die Druckkunst erfunden worden. Erst sie machte aus dem einstigen Klosterbruder und theologischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam einen europaweit vernetzten Publizisten, einen Star-Reformator des gedruckten Meinungsaustausches. Durch seine Schriften wie auch durch seine vielfältigen Übersetzungen aus dem Lateinischen und – erstmals – aus dem Griechischen tat sich eine Fernsicht auf, die aus den begrenzten Regionen des Mittelalters mitten in die neue Weite der Renaissance führte.
In diese durchpflügte Zeit voller Kriegswirren hineingeboren, blieb Erasmus sein Leben lang über den ...
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