Ein Spaziergang durch Asmara, die Hauptstadt Eritreas, ist wie ein Traum. Alles ist fremd und doch irgendwie seltsam vertraut. Die Leute bewegen sich schlafwandlerisch langsam, niemand schaut einen an oder scheint einen zu bemerken, und das Licht in der auf 2400 Meter Höhe gelegenen Kapitale ist von einer blendenden alpinen Schärfe. Man nimmt Häuser wahr, die man in dieser Weltgegend nie erwarten würde; Häuser im Stil des italienischen Razionalismo, des Neofuturismus, Art-Déco-Gebäude und Bauhaus-Konstruktionen. Kolonisator Mussolini hatte in den dreissiger Jahren das römische Imperium auferstehen lassen wollen mit Asmara als piccola Roma, als kleinem Rom, und er hatte den Arch ...
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