Julian Schnabel, Surfer, 2008 – Da sind am Ende vielleicht nur drei Dynamiken des Lebens, drei existenzielle Variationen: jene, die stets auf Wellen surft, jene, die in Wellentälern verharrt, und eine, die dazwischen hin und her schwappt. Allen gemeinsam ist natürlich, dass sie im selben Ozean irgendwann ertrinken.
Das unbefriedigendste Dasein dürfte wohl jenes sein, das stets zwischen Welle und Wellental zuerst Fahrt und Kraft aufnimmt, dann aber dümpelnd verharrt, voller Sehnsucht nach der nächsten Welle, die es ein wenig nach vorne spülen soll. Da scheint das dauerhafte Sein im Wellental, das die Welle nur vom Sehen her kennt, befriedigender, im amplitudenlosen Wellent ...
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