Kürzlich traf ich einen Journalisten aus dem Online-Team des Tages-Anzeigers. Ich fragte ihn, wie ich mir die interne Diskussionskultur vorstellen müsse.
«Wie diskutiert ihr zum Beispiel, welche Themen gross und welche Themen klein abgehandelt werden?», fragte ich.
«Wir brauchen keine Diskussionen», sagte er, «wir haben Klicks.»
Tatsächlich hat nichts die publizistische Arbeit derart verändert wie die Klicks. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wissen Journalisten heute, welche Beiträge ihre Leser lesen. Sie wissen, wie lange sie lesen und wie oft sie die Artikel via Twitter und Facebook an andere Leser weiterreichen.
Damit starb die uralte Tradition der Zeitungsredaktion. Die ...
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