Angst ist seit je das wirksamste Machtmittel. Schon immer haben sich Regierungen, Glaubensgemeinschaften wie auch Geschäftemacher aller Art der Einschüchterung von Menschen durch tatsächliche oder behauptete Gefahren bedient.
Der Weltuntergang ist der grösste anzunehmende Katastrophenfall. Mehr geht nicht, und das macht auch seine Anziehung aus: «Ein bisschen Lust am Untergang» hiess einst ein Essayband von Karl Heinz Bohrer.
Diese Angstlust grassiert wieder mächtig. «Ein apokalyptisches Lebensgefühl hat sich breitgemacht», konstatiert Johannes Fried in seiner «Geschichte des Weltuntergangs». Der namhafte Mittelalterhistoriker, der zuletzt mit einer umfassenden Darstellung zu K ...
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