Darf man darüber diskutieren, ob das Erdbeben vom Januar 2010 in Haiti Hunderttausende oder «nur» Zehntausende Menschen getötet hat? Um die Hilfsaktionen unmittelbar nach der Katastrophe zu beurteilen, spielt diese Frage keine Rolle, denn es handelte sich so oder so um eines der schrecklichsten Ereignisse der letzten Jahre. Doch wenn es um die nach wie vor laufenden Bemühungen geht, die zerstörten Viertel der Hauptstadt Port-au-Prince und anderer Ortschaften wieder aufzubauen, ist die Opferstatistik — und damit verbunden die Zahl der Vertriebenen und in Zeltstädten lebenden Haitianer — ebenso wichtig wie die Grösse der wegzuräumenden Schuttberge. Wer solche Zahlen aufblä ...
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