Nachruf
Manfred Krug (1937–2016) – Im westdeutschen Kulturraum werden Entertainer, denen es kraft ihrer Präsenz gelingt, alle sozialen Schichten zu begeistern, auf seltsame Weise von der mächtigsten Lokomotive der Gefühle, dem Kino, ignoriert. Vielleicht, weil sie zu gross sind und zu lange Schatten werfen. Manfred Krug war einer der letzten ganz Grossen, denen dieses Schicksal widerfuhr. Allerdings nicht so in der DDR, wo er sehr schnell zum Kino-Idol avancierte, vor allem mit dem furiosen Film «Spur der Steine» (1966), in dem er einen furchtlosen Zimmermann spielte, der die Planwirtschaftsfunktionäre vorführte. Der Film wurde verboten. Es war weniger die Kritik am System, s ...
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