Weltwoche: Wer ist ein Mensch, der zu wenig Anerkennung bekommt?

Manuel Burkart: Einer, der schnell sein Umfeld ändern sollte. Beginnt ja meist im Kindesalter. Wer als junger Mensch keine Anerkennung erhält, wird wohl ein ganzes Leben damit zu kämpfen haben.

Weltwoche: Wen haben Sie schon einmal um ein Autogramm gebeten?

Burkart: Martin Brunner, GC-Goalie von einst.

Weltwoche: Welche Ihrer wahrhaftigsten Überzeugungen würden nur die wenigsten Menschen mit Ihnen teilen?

Burkart: Vielleicht, dass Metal-Musik auf mich beruhigend wirkt.

Weltwoche: Wie viel verdienen Sie?

Burkart: Zurzeit genügend für ein gutes Leben hier in der Schweiz.

Weltwoche: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?

Burkart: Ihre Fähigkeit der Selbstlosigkeit, eigene Bedürfnisse dem Familienleben zuliebe auf die Wartebank zu setzen.

Weltwoche: Wovor fürchten Sie sich?

Burkart: Vor der unendlichen Tiefe des Meeres.

Weltwoche: Wann und warum haben Sie letztmals geweint?

Burkart: Vorgestern beim Betrachten eines Fotos meines Vaters, der im Juli 2022 verstorben ist.

Weltwoche: Wer sollte unbedingt in den Bundesrat gewählt werden?

Burkart: Jemand, der Respekt und Achtsamkeit vor Profit und bedingungsloses Wachstum stellt.

Weltwoche: Glauben Sie an Gott?

Burkart: Ich glaube an einen Gott oder an eine gute Macht. Aber das ist irgendwie ein lebenslanges Suchen und Fragen.

Weltwoche: Welche Partei wählen Sie?

Burkart: Jene, von der ich der Meinung bin, dass sie etwas Gutes bewirken will. Muss nicht immer die gleiche sein.

Weltwoche: Mit wem hatten Sie das erste Mal Sex?

Burkart: Oh, das ist jetzt doch ein Weilchen her. Hiess sie Sandra? Chantal? Oder Bruno? Ich weiss es nicht mehr!

Weltwoche: Welches Lied können Sie immer wieder hören?

Burkart: «The Number of the Beast» von Iron Maiden.

Weltwoche: Was stört Sie an Ihrer Erscheinung?

Burkart: Ich habe keine gute Körperhaltung im Relax-Zustand, habe ein Buggeli.

Weltwoche: Mit welcher bekannten Frau möchten Sie einen schönen Frühlingsabend verbringen?

Burkart: Gegen einen «Über-Gott-und-die-Welt-Schwatz» mit Michelle Obama hätte ich im Sommer wie im Frühling nichts. Diese Frau fasziniert mich.

Weltwoche: Nehmen Sie Drogen?

Burkart: Alkohol und Nikotin gehören da ja leider auch dazu. Konsumiere beides, jedoch in geringem Mass.

Weltwoche: Was ist der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?

Burkart: Sei ehrlich – damit fährst du am besten, auch wenn’s manchmal schwierig ist.

Weltwoche: Würden Sie einen Seitensprung verzeihen?

Burkart: Ich denke, ja. Klar, kommt das auf die ganze Geschichte an.

Weltwoche: Warum sind Sie noch nicht Veganer?

Burkart: Weil ich diese Fleischgewohnheit noch nicht abstreifen konnte. Ich werde aber Jahr für Jahr besser.

Weltwoche: Was passiert, wenn wir sterben?

Burkart: Wie unfassbar gern würde ich das wissen. Ich glaube, irgendwo lebt etwas weiter.

Weltwoche: Sie dürfen ein neues Gesetz machen. Was gilt ab sofort?

Burkart: Meinungsfreiheit in allen Ländern.

Weltwoche: Welches Talent hätten Sie gern?

Burkart: Gitarre spielen wie ein Gott. Ich bin zurzeit noch Gitarren-Ministrant.

Weltwoche: Wer hat Sie am meisten geprägt?

Burkart: Meine Eltern und mein grosser Bruder, denke ich. Sie haben mir grosse Toleranz, Nächstenliebe und eine Art Demut vorgelebt.

Weltwoche: Wann sind Sie am glücklichsten?

Burkart: In Momenten der Verbundenheit mit meinem Gegenüber. Unschlagbar sind harmonische Momente im Kreis meiner Familie. Bühnenmomente, in denen ich Menschen zum Lachen oder Staunen bringen kann, gehören auch dazu.

Divertimento gehen mit ihrem neuen Programm «Bucket List» im Herbst auf Tour. Vorverkauf: cabaret-divertimento.ch