Für die gut achtzig Prozent der Bürgerinnen und Bürger, die mit den real existierenden Schweizer Sozialdemokraten nichts (mehr) anfangen können, ändert sich mit dem Parteiprogramm, das die Linkspartei übers Wochenende verabschiedet hat, nichts. Sie werden in ihrer Distanz zur radikalisierten Gruppierung höchstens bestärkt. Viele der verbliebenen SP-Wähler hingegen werden gezwungen, sich neu zu orientieren.
Die stundenlangen Debatten, die zwischen Vollversammlung, Brainstorming und juveniler Unbedarftheit pendelten, weckten bei den rund 700 Deputierten, in der Regel Lehrer, Funktionäre und Berufspolitiker, im sterilen Lausanner Universitätssaal wohlige Überlegenheitsgefühle. Vor ...
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