Hätte man die Zelle 468 im Genfer Gefängnis Champ-Dollon nur schon früher mal gefilzt, wäre dem Häftling Fabrice Anthamatten kaum Hafturlaub gewährt worden – könnte Adeline M. noch am Leben sein. Hätte, wäre, würde – der Mord an der 34-jährigen Therapeutin und Mutter einer achtmonatigen Tochter ist eine jener Geschichten, die immer wieder nach dem Konjunktiv rufen. Im Rückblick erscheint vieles aberwitzig fahrlässig. Im Nachhinein sei man stets klüger, bringen die Genfer Regierungs- und Behördenvertreter vor. Gewiss, doch die Frage bleibt: Hätte man die Gefährlichkeit Anthamattens nicht erkennen müssen? Wollte man sie vielleicht gar nicht sehen?
Véronique Merlini, die ...
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