Pisapia war bereit für Neues. Allerlei hatte er schon gemacht in seinem Leben. Lehrer war er in einem Jugendknast gewesen. Abdullah Öcalan, den feisten Chef der PKK, hatte er verteidigt. Für die Reform des italienischen Strafrechts legte er sich ins Zeug. Nun also, im Alter von 62, wollte er noch einmal etwas richten. Bürgermeister! Bürgermeister wollte er werden. Aber nicht in der Pampa, in Mailand sollte es sein, der Wirkungsstätte Leonardo da Vincis, der Hochburg Berlusconis, in Italiens Kapitale der Finanz. «Ausgerechnet», maulte die Opposition, «der rote Giuliano Pisapia, der alte Kommunist.» Er werde Mailand in eine «zingaropoli», eine «islamische Stadt voller Zig ...
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