Lange nach Ibsens «Nora», dessen Protagonistin kein Frauchen mehr sein wollte, wurde die Rollenverweigerung der Frau zum Massenerlebnis. Die «Szenen einer Ehe» wurden zum Genre der Selbstzerfleischung. Inzwischen hat die selbstbestimmte Frau in manchen US-Komödien sogar männliche Unarten angenommen: Sie rülpst und furzt. In den dreissiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als die heilige Kuh noch respektiert wurde, spielten sinistre Autoren wie James M. Cain («The Postman Always Rings Twice») mit ihr, indem sie aus ihr schwarzromantische Albträume zwischen Femmes fatales und Testosteron-gebeutelten Männern machten. Die Frauen waren heisse, züngelnde Feger, und ...
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