Als Ilma Rakusa an der «BucH.09» in Basel mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet wurde, hielten sich Jubel und Überraschung die Waage. Verblüffend war, dass der Beifall umso heftiger ausfiel, je näher er dem Epizentrum des helvetischen Feuilletons entsprang, die Kritik aber umso deutlicher, je weiter davon entfernt. Die FAZ diagnostizierte ein «Entsetzen» der Buchbranche, weil der Roman «Mehr Meer» nur wenig Leser anspreche. Kein Ton davon in der Schweiz. Im Kommentar des Zürcher Tages-Anzeigers überschlug man sich vor lauter Entzücken, Radio DRS übertrug die Feier in einer einstündigen Sendung, während die Neue Zürcher Zeitung die Wahl lediglich mit einem Agenturtext verm ...
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