Im Mai dieses Jahres gab es in Cannes eine Überraschung: Da lief, im Wettbewerb, ein Dokumentarfilm (sic!), der das Publikum zu frenetischen Standing Ovations hinriss: «Bowling for Columbine» von Michael Moore. Michael wer? Ein Dicker mit Baseballkappe, schütterem Bart und einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Ein investigativer Journalist mit bärbeissigem Humor, der als glühender Unruheherd ein Licht wirft auf die amerikanische Gesellschaft und ihren Wahnsinn anprangert, wo immer er zu finden ist. Und dabei bleibt er ein heiterer Filou. Wie das? Ausgerechnet in einer Zeit unter der Intendanz schmallippig-korrekter Bitterkeit?
Der 48-jährige Moore ist – keine Frage – ein Solitä ...
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