Das Missverhältnis scheint grotesk: Während die Engländer das musikalische Schaffen von Ralph Vaughan Williams (1872–1958) so hoch schätzen wie etwa jenes von Gustav Mahler, ist der Komponist diesseits des Kanals ein fast Unbekannter geblieben. Insulare Selbstfeier oder kontinentale Überheblichkeit? Die Gesamtaufnahme der neun Sinfonien mag Fingerzeige geben. Zumal sie auf höchstem Niveau geschieht: Andrew Davis leitet das BBC Symphony Orchestra. Die Beschäftigung mit Vaughan Williams gehört in Britannien zum Pflichtstoff; Davis freilich investiert mehr – Liebe und Enthusiasmus. So was verdient Belohnung, der Dirigent wurde zum Sir befördert.
Sir Andrew ficht mit Lust und Energi ...
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