Neulich telefonierte ich mit einer Frau Anfang zwanzig, die mir erzählte, sie sei «aromantisch». Noch nie habe sie sich verliebt – und gedenke auch nicht, das je zu tun. Damals in der Schule, als ihre Teenagerfreunde anfingen, sich zu verknallen, sei sie nüchtern geblieben und habe nicht verstanden, was mit denen passiere. Mittlerweile sei ihr klar, dass romantische Liebe einfach nicht ihr Ding sei. «Menschen wie ich werden gerne pathologisiert», sagte sie, «aber mir fehlt nichts.» Sie sei gerne allein. Eine Einzelgängerin sei sie deshalb nicht, sie treffe sich gerne mit Freunden und wohne in einer WG. Nur ein Verschmelzungsbedürf ...
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