Langjährige Partnerschaften enden entweder in banaler Routine oder in inniger Vertrautheit. Beides ist der Hervorbringung von Kunst nicht unbedingt förderlich. Routine ohnehin, und Vertrautheit endet oft genug in Sprachlosigkeit, einer Art hermetischer Exklusivität. Zumindest in der Aussenwahrnehmung haben Gruppen mit jahrzehntelang gleichbleibender Besetzung einen mindestens ambivalenten Ruf: das Modern Jazz Quartet zum Beispiel oder das Quartett von Dave Brubeck. Lange stand auf verlorenem Posten, wer die gegen ihre Liebhaber verteidigen wollte. Denn klar: Zumal dort, wo es um intime Interaktion, um kollektive spontane Erfindung geht, ist Vertrautheit auch eine Qualität ...
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