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Bild: iStock

Denkmäler

Orte des Streits und der Versöhnung

Sie wollen ein Bild der Vergangenheit in Stein verewigen: In einer Welt, die sich verändert, sind Denkmäler deshalb eine Zumutung. Manche muss man stürzen, andere sollte man aushalten. Um der demokratischen Vielfalt willen.

Thomas MaissenThomas Maissen
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02.07.2020
Ebenso wie das Errichten von Denkmälern gehört ihr Sturz zur Menschheitsgeschichte. Die Reformatoren zerstörten die Heiligenstatuen nicht nur am Berner Münster. Die französischen Revolutionäre entweihten nach 1793 die Königsgräber in Saint-Denis. Wir bedauern heute diese kulturellen Verluste. Werden unsere Nachfahren eines Tages auch den Statuen von Hitler, Stalin und anderen Massenmördern nachweinen, die auf dem Schutthaufen der Geschichte entsorgt wurden? Es ist weder zu erwarten noch zu hoffen, aber ausschliessen kann man das nie. Politische Gemeinschaften sind dauernd im Fluss und zugleich um Stabilität bemüht und darauf angewiesen. ...
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