Der erste Prozesstag am 5. November dieses Jahres war schon nach einer Stunde zu Ende. Gutgelaunt und selbstbewusst betrat Abimael Guzmán, 69, ehemals Philosophieprofessor und Begründer einer der blutrünstigsten Guerillabewegungen Lateinamerikas, den Gerichtssaal in Perus Marinebasis Callao bei Lima. Begleitet von einigen Mitangeklagten, winkte er den Journalisten zu, hob die Faust und begann «Es lebe der Leninismus! Es lebe Mao! Es lebe der Volkskrieg!» zu brüllen – so lange, bis der Richter die Sitzung abbrach. Als sich kurz darauf auch noch einer der Nebenrichter für befangen erklärte, wurde der gesamte Prozess verschoben; er soll nun im Dezember oder im Januar neu begonnen werd ...
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