An Joseph O’Neill fällt einem als Erstes auf, dass er keineswegs so geschliffen wirkt wie seine Prosa. Eher ein bisschen schmuddelig, in den verfleckten dunkelblauen Baumwollhosen und dem ausgeleierten Pullover. Dasselbe gilt für sein Studio in New Yorks West Village, in dem jener Roman entstanden ist, der den 44-Jährigen aus der obskuren Existenz eines Schriftstellers ohne Leser in die eines öffentlichen Intellektuellen katapultiert hat, dessen Meinung zu allem und jedem plötzlich gefragt ist.
«Niederland» wurde von der New York Times zu einem der zehn besten Bücher des vergangenen Jahres gewählt und als «witzigstes, wütendstes, anspruchsvollstes und traurigstes literarisches ...
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