Mit mehr als 60 Prozent Zustimmung war die Familieninitiative in den Abstimmungskampf gestartet – mit knapp 60 Prozent Ablehnung wurde sie an der Urne verworfen. In dieser eindrücklichen Umkehr spiegelt sich die Tatsache, dass die Gegner der Initiative den Spiess umgedreht haben: Die Initiative beseitige nicht eine steuerliche Ungleichbehandlung zwischen Eigenbetreuung und Fremdbetreuung, sondern sie schaffe eine solche. Auch in den Nachrufen auf das Volksbegehren schimmerte dieses Argument durch: «Subvention eines Familienmodells abgelehnt», titelte die Neue Zürcher Zeitung und ging sogar so weit, das Verdikt als «Votum gegen Vater Staat» in sein Gegenteil zu verkehren.
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