Was sagt es über einen Polit-Kabarettisten aus, wenn in der Pause in erster Linie über seine Frisur diskutiert wird? Bei Andreas Thiel ist diese Diskussion gewollt. Thiels optischer Auftritt («wie Ken und Barbie gleichzeitig») ist auch eine Imagekorrektur: weg vom freisinnigen Salonintellektuellen und hin zum Edel-Anarchisten, der sich mit all jenen verbündet, die sich in irgendeiner Form der (Staats-)Autorität entgegensetzen.
In der Punk-Attitüde steckt aber auch das Dilemma des Andreas Thiel: Seit die Modemacherin Vivienne Westwood den Punk auch in gehobenen Kreisen eingeführt hat, ist dessen Provokationspotenzial auf null gefallen. Punk ist chic, Punk ist Mainstream; auch Th ...
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