Im Südtirol steht in Toblach abseits des sanften Getöses dieses Landstrichs eine kleine Hütte, in der vor gut hundert Jahren eine grosse Welt geschaffen wurde. Gustav Mahler zog sich dort im Sommer 1908 nach einem fürchterlichen Jahr zurück. Er hatte seine viereinhalbjährige Tochter verloren, die Liebe seiner Frau Alma, seinen Dirigentenjob in Wien und seine Zukunft; die Ärzte diagnostizierten einen fatalen Herzschaden. Er sass den ganzen Sommer in diesem Komponierhäuschen, und ausser den Klängen der Natur durfte nichts in seinen Kopf gelangen, diesen Kopf, der voller Einsamkeit war, Schmerz, Bitterkeit und den Vorboten des Sterbens.
Mahler komponierte dort, wo der Himme ...
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