Die Kritiken sind durchzogen, der Vorverkauf läuft schleppend – völlig zu Unrecht. Sartres Drama «Die schmutzigen Hände» gehört zum Stärksten, was diese Saison am Zürcher Schauspielhaus zu sehen ist. Das texttreu inszenierte Stück über einen Linksaktivisten, der einen parteiinternen Widersacher umlegen sollte, ist eine hochaktuelle Studie über Machtmechanismen und Extremismus: Der Kampf für den angeblich guten Zweck ist bloss Fassade, eigentlich geht es um gekränkte Egos, Machtspielchen und Frauen. Dass in Stefan Puchers Inszenierung Jean Ziegler einen Kurzauftritt bekommt, passt hervorragend: Auch Ziegler schien jegliche Zurechnungsfähigkeit bezüglich Mittel und Zweck verlo ...
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