Schneckenhaus des Verschweigens
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Jean-Christophe Bott (Keystone)
Bild: Keystone

Schneckenhaus des Verschweigens

Statt die Öffentlichkeit frühzeitig zu informieren, werkelte die Landesregierung bei der Crypto-Affäre im Verborgenen. Und überliess die Initiative vollständig den Medien.

Christoph MörgeliChristoph Mörgeli
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27.02.2020
Bereits im Spätherbst 2019 konfrontierte die «Rundschau» des Schweizer Fernsehens den Bundesrat mit ihren Recherchen: Die Firma Crypto AG mit Sitz im zugerischen Steinhausen sei im Besitz des amerikanischen Geheimdienstes (CIA) und des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) gewesen. Die von Crypto weltweit vertriebenen Chiffriergeräte hätten dank Manipulationen über viele Jahre zu Spionagezwecken gedient. Der Bundesrat beriet hierauf umgehend die offenen Fragen über die Vorgänge rund um die Crypto AG. Es herrschte die Meinung vor, es handle sich im Wesentlichen um Geschichtsschreibung, weil das Unternehmen seit 2018 neue Eigentümer besitzt un ...
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