Vielleicht ist doch was dran an dem alten Satz, dass es die Täter immer wieder an den Ort der Tat zieht. Und vielleicht muss man diesen Satz um eine Komponente ergänzen, die noch eine Spur makabrer ist: Die Täter suchen die Nähe zu ihren ehemaligen Opfern, so wie die ehemaligen Opfer den Umgang mit den Tätern (bzw. deren Nachkommen) suchen.
Der Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr, ist letzte Woche, begleitet von Angehörigen seines Ministeriums und Journalisten, nach Polen geflogen, um in Auschwitz ein Sterbehospiz zu eröffnen, das sein Haus mit 100 000 Euro mitfinanziert hatte. Eine dem Minister nahestehende Zeitung fasste die Mission des Ministers in dem Satz zusammen: « ...
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