Keiner der frisch Getrauten erwähnte den langen Weg zur Freiheit, die endlich auch Homosexuellen die Ehe zugesteht. Niemand sprach über jahrhundertelange Diskriminierung. Die beiden Männer, die da heirateten, waren pompösem Aufwand durchaus zugetan, aber für pompöse Worte hatten sie so wenig übrig wie die Festredner. Die erste Schwulenhochzeit, zu der ich eingeladen war, war nichts als ein Fest. Als Heterosexuelle verstehe ich zwar nicht wirklich, warum Lesben und Schwule so unbedingt Zugang zu einer Institution wollen, deren Erfolgsquote bei kläglichen 50 bis 60 Prozent liegt. Und weit darunter, wenn man die Paare abzieht, die sich aus finanziellen Gründen oder aus Angst ...
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