«Ich weiss noch mehr», kündigte Seymour Hersh neulich im Interview mit der Weltwoche über den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines an. Nun hat der Star-Reporter einen neuen Artikel über die Verwicklung der USA veröffentlicht. US-Präsident Joe Biden habe die Zerstörung der Pipelines nicht im Voraus mit den Nachrichtendiensten diskutiert. In der Folge sei es zwischen dem Weissen Haus und den amerikanischen Geheimdiensten zu einem «totalen Bruch» gekommen. Damit nicht genug. Biden habe «zwei Brigaden mit Tausenden der besten Kampfeinheiten» an die Grenze der Ukraine beordert, über deren mögliche Mission Unklarheit herrsche. In Washington gebe es «keine Strategie zur Beendigung des Kriegs». zur Story

In der Vergangenheit hat die SVP mit der Brechstange versucht, mehr Sitze im Ständerat zu gewinnen. Alles, was Rang und Namen hatte, wurde aufgeboten, um das Kontingent in der Kleinen Kammer zu vergrössern. Der Erfolg blieb aus. Jetzt könnte die Volkspartei einen Pflock einschlagen. Die Chancen stehen gut, dass SVP-Nationalrätin Esther Friedli in St. Gallen auf Kosten der SP ein Mandat im Stöckli holen kann. Sollte ihr dieses Kunststück gelingen, hätte das Folgen für die ganze Partei. zur Story

Farbanschläge, eingeschlagene Scheiben, Brandstiftung, Körperverletzung: Die Gewaltorgien von Linksextremisten werden hingenommen wie eine fünfte Jahreszeit. Während der Nachrichtendienst des Bundes die linksextremistischen Gewalttaten viel häufiger als jene von Rechtsextremisten beobachtet, sehen das viele Journalisten und linke Politiker genau umgekehrt. Statt linksextremistische Chaoten zu verurteilen, äussern sie Verständnis oder bekunden gar ihre Unterstützung. Erstaunlicherweise stützen sich sogar wichtige Redaktionen im «Kampf gegen rechts» auf Informationen von linksextremistischen Informanten. zur Story

Infolge des Ukraine-Kriegs flammt im Kaukasus der alte Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan neu auf. Während die Truppen Russlands im Osten der Ukraine gebunden sind, nutzt Aserbaidschan die Gunst der Stunde und dehnt seine Macht aus. Leidtragende sind die Armenier, deren Regierung mit Moskau verbündet ist. Reporter Luca Steinmann, der im letzten Jahr wiederholt von der Front in der Ukraine berichtet hat, ist an die Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan gereist. zur Story

In Genf wirkt er als Unternehmensberater in geopolitischen Fragen, mit seiner Familie wohnt der Enkel von Charles de Gaulle in Barcelona, wo er sich für die Weltwoche fotografieren liess. Zum Interview aber empfing Pierre de Gaulle unseren Autor Jürg Altwegg im geschichtsträchtigen «Hôtel Raphael» in Paris. Hier hatte der Dichter Ernst Jünger während der deutschen Besatzung sein Hauptquartier aufgeschlagen. Das Hotel verfügt über eine Dépendance des Aussenministeriums, in dem zahlreiche Staatschefs übernachteten, auch Michail Gorbatschow. Pierre de Gaulle erklärt, warum er viel Verständnis für die Russen hat und an ihren Sieg gegen die Ukraine glaubt – in einem Krieg, für den er Amerika verantwortlich macht. zur Story–60

Die Weltwoche verstärkt sich weiter. Bestseller-Autor Stefan Baron, ehemaliger Chefredaktor der Wirtschaftswoche und Kommunikationschef der Deutschen Bank, schreibt ab sofort einmal im Monat eine Kolumne über Geopolitik. Wir heissen den geschätzten Kollegen willkommen und wünschen Ihnen anregende Lektüre.

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