Man staunt jedes Mal wieder von neuem, wenn das Fernsehen alte Diskussionssendungen aus dem Archiv holt und Ausschnitte zeigt. Im «Zischtigsclub» zum Beispiel qualmten die Gäste das Studio voll und tranken Wein; die Open-End-Gespräche wurden je länger, je heiterer. In Deutschland gab es in den 1980er Jahren eine Radio-Talkshow, bei der sich der Moderator mit den Gästen im Verlaufe des Abends bewusst betrank.
Man hätte sich gewünscht, dass der neue «Literaturclub» zumindest Ansatzweise in diese Richtung gehen würde: Wenn Intellektuelle sich während der Diskussion dem Genuss hingeben, so entstehen die besseren und entspannteren Gespräche, als wenn sie steif vor einem Glas M ...
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