Max Frisch konnte nicht sagen, er sei nicht gewarnt worden. Im Juni 1958 liess er sich in einem Studio des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg das neueste Hörspiel von Ingeborg Bachmann vorspielen, das wenige Tage zuvor erstmals ausgestrahlt worden war. Es trug den Titel «Der gute Gott von Manhattan» und spielte auf zwei Ebenen. Auf der ersten wird die Geschichte zweier Liebender erzählt, auf der zweiten ist ebendiese Liebesgeschichte Gegenstand einer Art Gerichtsverhandlung. Manches von dem, was Frisch damals im Hamburger Studio hörte, muss ihm später wie die Vorwegnahme dessen erschienen sein, was er selbst mit Ingeborg Bachmann erleben sollte:
Jennifer: Errette mich! Von dir un ...
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