Lange Zeit waren massiv übertriebene HIV-Raten in Umlauf, und das Risiko einer heterosexuellen Ansteckung wurde hemmungslos übertrieben. Der Aids-Diskurs folgte weniger epidemiologischen als politischen, sozialen und moralischen Kriterien. Nicht sachliche Richtigkeit, sondern politische Verträglichkeit bestimmte die Diskussion. Noch heute wiegeln Gesundheitsbehörden und Interessenverbände ab. Bezeichnend ist die Reaktion der eigens für Aids-Belange gegründeten Uno-Behörde Unaids gegenüber der Weltwoche: «Wir haben keine Daten übertrieben. Die Schätzungen waren nicht beeinflusst von fürsprecherischen, politischen oder Fundrasing-Gründen.»
Die Stimmen allerdings, die den jah ...
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