Sie war die erste deutsche Frau, die in Geschichtswissenschaft promovierte: 1891 im liberalen Zürich, wo sie auch gleich eine Anstellung in der Stadtbibliothek fand. Da war Ricarda Huch 27 Jahre alt und jenem neurotischen Milieu ihrer Braunschweiger Kaufmannsfamilie entflohen, dessen Glanz und Verfall sie, lange vor den «Buddenbrooks», in ihrem Romanerstling «Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren» schilderte.
Später führte sie als freie Schriftstellerin ein sprunghaftes Künstlerleben und fand mit einer Reihe ebenso fundierter wie sprachmächtig erzählter Geschichtsstudien ein grosses Lesepublikum: Die Romantik, der Dreissigjährige Krieg, Wallenstein, schliesslich das Mi ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.