Mein Freund Steiner hat eine Tugend, die ihn zum Weintrinker prädestiniert: Er liebt die Langsamkeit (und hasst neudeutschen Jargon, zum Beispiel das Wort «Entschleunigung»). Er ist das Gegenteil eines Weinsnobs, aber weil er Geduld hat, kommen seine Gäste, nach präludierendem Chasselas vom Bielersee oder einem Pouilly-Fumé von der Loire, immer wieder mal in den Genuss von Flaschen, die, as time went by, zum reinen Privileg geworden sind. Der Bordeaux-Papst mit dem erzenglischen Namen verkündet ja, lange lagern sei «out», «etwas lagern ‹in›». Da spricht aus dem Gabriel natürlich auch der Product Manager von Mövenpick, dem an der Umwälzung der Bestände gelegen sein muss (ni ...
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