Diese Einladung konnte der amerikanische Weinpapst Robert M. Parker jr. unmöglich ausschlagen: Ein Sammler von alten Bordeaux aus sogenannten Jahrhundertjahrgängen wollte wissen, was in seinen ruhmvollen Bouteillen überhaupt steckte, und die Reliquien, ein Dutzend Magnum-Flaschen, entkorken. Parker ist dieser umstrittene Geschmacksrichter, der pro Jahr etwa 10 000 Weine be- schnüffelt, durch Mund und Gaumen rollen lässt, dann heroisch ausspuckt – ansonsten er wohl nicht 64 geworden wäre – und innerhalb von fünf, sechs Sekunden auf einer Skala von 50 bis 100 Punkten bewertet, die für die Weinwelt ein Gottesurteil bedeuten oder, den Zweiflern, ein anrüchiges Rating wie von Moody ...
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