Wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein; und Begriffe fehlen fast immer bei der schwer fassbaren Materie Wein. Also blüht im Wörterbuch des Weinmenschen nicht nur eine barocke Metaphorik (wie anders sollten Geruchs- und Geschmacksnuancen zu beschreiben sein); es wimmelt auch von bizarren Neuschöpfungen. «Trinkig» ist so ein Wort. Klar, was damit gemeint ist: dass sich ein Wein leicht trinken lässt, dem Gaumen nicht zu viel Widerstand entgegensetzt. Dass ein Schluck nach dem nächsten ruft und eine Flasche nach der andern. Was bei eigens auf Degustation hin gebauten Frucht- und Alkoholbomben gewiss nicht der Fall ist. So ist «trinkig» ein Lieblingsadjektiv der ...
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