Seit es kein Proletariat mehr gibt, sind die Linken auf der Suche nach den Erniedrigten und Beleidigten. Die woke Jugend hat sie nun gefunden, nämlich sich selbst. Dazu muss man nur lernen, ein Opfer zu sein. Der Opferstatus verleiht in unserer Gesellschaft nämlich die Vorteile einer positiven Diskriminierung. Und es ist natürlich viel bequemer, zu jammern, als sich selbst zu behaupten. Ich fühle mich diskriminiert, ich bin verletzt, ich klage an, ich fordere Wiedergutmachung – oder doch wenigstens Aufmerksamkeit.
Auch wenn es ein Recht gäbe, nicht seelisch verletzt, beleidigt oder gekränkt zu werden, müsste man doch fragen: Wer definiert, was verletz ...
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